Am 23.02.2019 um 9.00 Uhr trafen sich bei -2 Grad C die aktiven Mitglieder des BUND Kreisverbandes Wartburgkreis/Eisenach Olaf Busch, Hans-Jörg Hoffmann, Bernd Horstmann, Uwe Lindner, Denise Niewollik, Anke und Nordian Renner sowie Freimut Umlauf in Wilhelmsthal. Die Biotoppflege findet alljährlich am Südostufer des Mühlteiches, siehe Bild 1, linke Fläche mit 2.000 qm und im unteren Katztal, siehe rechte Fläche mit 15.000 qm, statt. Gemäß Förderrichtlinie wird die zweite Fläche von der Unteren Naturschutzbehörde des Wartburgkreises unterstützt. Diese Pflegearbeiten waren mit dem Forstamt Marksuhl, mit der Revierförsterin Ariane Rudloff, vor Ort abgestimmt und wurden so z.B. durch Baggerarbeiten zur Gelände- und Grabenregulierung unterstützt. Diese sind insbesondere auch auf die aktuelle Managementplanung zum angrenzenden Natura 2000 Gebiet NW Thüringer Wald zurückzuführen. Dadurch wurde das Gewässer als Reproduktionsgewässer für den im Gebiet geschützten Kammolch aufgewertet.
Vor Beginn der Pflegearbeiten, hatte der Vorsitzende des Kreisverbandes und ehrenamtliches Mitglied im Naturschutzbeirat der Oberen Naturschutzbehörde des Freistaates Thüringens Nordian Renner einen Bearbeitungsstand zu den durch das Forstamt Marksuhl durchgeführten Baggerarbeiten, die Einweisung zu Amphibien und Orchideen sowie zu den anstehenden Arbeiten gegeben.
Dabei nannte er unter anderem das Vorkommen von Erdkröte, Bergmolch, Teichmolch, Fadenmolch und Kammmolch sowie des Breitblättrigen Knabenkrautes im vorbezeichneten Areal. Als Schwerpunkt der diesjährigen Pflege standen das Auslichten von Stockausschlägen, die Beseitigung von Gehölzanflug sowie das Beschaffen von Steinen für die Dammverstärkung.
Vor Beginn der Pflegemaßnahme erfolgte noch eine Arbeitsschutzbelehrung nach § 5 ArbSchG durch den Vorsitzenden. Danach wurden für die verschiedenen Aufgaben drei Arbeitsgruppen gebildet. Als Beispiel hier, das Beräumen des Schnittgutes am Südostufer des Mühlteiches, siehe Bilder 2 und 3. Die anderen waren nach der Pflege im Katztal mit der Beschaffung der Steine für die Dammverstärkung beschäftigt. Die ersten Frühblüher, Schneeglöckchen Galanthus nivalis, die gesichtet werden konnten, zeigt Bild 1.
Der BUND- Kreisverband pflegt schon seit den 1990er Jahren, da ursprünglich im sumpfigen Erlenbruch die Sumpfdotterblume Caltha palustris als geschützte Art aufgefunden wurde. Eine weitere Kostbarkeit war das Breitblättrige Knabenkraut Dactylorhiza majalis, das jedoch in den letzten Jahren am Mühlteich nicht mehr nachgewiesen werden konnte.
Herzlichen Dank allen Naturfreunden für ihren Einsatz!